👽 Die Legende von "Voice Gully": Wie sich ein junges Paar aus Moskau 1994 zufällig im Jahr 2154 wiederfand und kurz darauf zurückkehrte.

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👽 Die Legende von "Voice Gully": Wie sich ein junges Paar aus Moskau 1994 zufällig im Jahr 2154 wiederfand und kurz darauf zurückkehrte.

Diese urbane Legende kursiert schon seit vielen Jahren in Moskau. Angeblich wurde sie sogar einmal in den lokalen Zeitungen abgedruckt, aber jetzt ist sie fast vergessen. In den 90er Jahren ereignete sich in der "Golosovoi"-Schlucht etwas Seltsames, das Spuren im Leben von zwei Menschen hinterließ. Ihr Spaziergang entpuppte sich als eine echte Zeitreise, über die sie lange Zeit schwiegen, aus Angst vor Spott und Unglauben. Aber kann man die Augen vor den Ereignissen völlig verschließen, wenn sie so tiefe Spuren hinterlassen?

September 1994.

Ein junges Paar - Oleg und Anna - spazierte durch den herbstlichen Park von Kolomenskoye. An diesem Abend beschlossen sie, einem wenig bekannten Weg zu folgen, der zur Golosov-Schlucht führt, um die sich immer wieder Legenden ranken.

- "Hast du schon von dem Devy-Stein gehört?" - fragte Anna scherzhaft und deutete auf einen kantigen grauen Felsbrocken.

- "Man sagt, wenn man ihn berührt, kann man sich etwas wünschen“, fügte sie lächelnd hinzu.

- "Na, dann lass es uns versuchen“, sagte Oleg und zog sie mit sich, obwohl eine leichte Anspannung in seiner Stimme lag.

Als sie sich dem Stein näherten, wurde die Luft plötzlich kalt. Oleg war der erste, der seine Hand danach ausstreckte, als würde er die Kraft der alten Legende schmecken. In dem Moment, als seine Finger die kalte Oberfläche berührten, schien der Boden unter ihren Füßen wegzufallen.

Plötzlich verschwand ihre Umgebung - die Bäume begannen sich wie Schatten aufzulösen, und der Lärm der Stadt wurde von der Stille verschluckt. Alles um sie herum wurde unerkennbar.

Als sich der Nebel lichtete, erschien eine neue, unbekannte Welt vor ihnen. Es war nicht das Moskau, das sie kannten.

Anna konnte sich einen Schrei nicht verkneifen:

- Was ist das?! Wo sind wir hier?!

Hohe, glänzende Gebäude, in der Luft schwebende Kapseln, schweigende Roboter - all das drängte sich in ihre Köpfe. Oleg ergriff Annas Hand, sein Herz schlug so heftig, dass er glaubte, es zu hören.

- Das... das ist unmöglich“, flüsterte er. - Wir sind in einer anderen Welt.

Seine Stimme zitterte und sein Atem wurde schwer. Er blickte auf die seltsamen Gestalten, die an ihm vorbeigingen - Menschen mit emotionslosen Gesichtern und glühenden Augen. Anna, hin- und hergerissen zwischen Panik und Unglauben, versuchte, sich einen Reim auf das zu machen, was geschah.

- Wie ist das möglich? Wir... wir müssen zurückgehen! - schrie sie und Tränen liefen ihr über die Wangen.

Oleg biss die Zähne zusammen und versuchte, sich zusammenzureißen, aber er spürte, wie sein eigenes Bewusstsein unter dem Ansturm des Schocks zusammenbrach. Es war, als hätte ihnen jemand den Boden unter den Füßen weggezogen, und nun schwebten sie beide im Abgrund, ohne eine Antwort auf die Frage zu haben, wo sie waren und was mit ihnen geschehen war.

Mehrere Stunden vergingen. Sie irrten in einer seltsamen Stadt umher und fanden keinen Ausweg. Die Stadt war perfekt, technologisch und alles schien logisch - außer ihrer Anwesenheit an diesem Ort. Aber niemand beachtete sie, und niemand versuchte zu helfen. Überall gab es holografische Tafeln und Bildschirme, die eine unbekannte Sprache sprachen.

- Wir müssen zurück zum Stein... - Annas Stimme zitterte vor Tränen, ihre Beine hielten sie kaum noch aufrecht.

- Wo ist dieser Stein? - Oleg antwortete taub. - Alles hier ist fremd. Es gibt keine Orientierungspunkte, es gibt nichts!

Sie eilten durch die Straßen und spürten, wie die Panik ihren Verstand übermannte. Riesige Wolkenkratzer ragten über ihnen auf wie Wächter dieser neuen Welt, in der sie nichts waren. Oleg ballte seine Fäuste, die Verzweiflung brannte ihn von innen heraus.

- Wir müssen diesen verdammten Stein finden! - rief Oleg, der seine Wut nicht unterdrücken konnte. - Ich will hier nicht bleiben!

Tränen kullerten über Annas Gesicht. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, die Angst verwandelte sich in Verzweiflung. Sie sahen keinen Ausweg mehr, verloren zwischen den hohen Gebäuden und der Technologie und wussten nicht, wie sie in ihre eigene Zeit zurückkehren sollten.

- Das ist das Ende“, flüsterte Anna und verbarg ihr Gesicht in ihren Handflächen.

Aber Oleg, der ihre Hand drückte, beschloss, nicht aufzugeben. Er suchte nach etwas, das sie an die Vergangenheit erinnerte. Und dann bemerkte er: eine kleine Kuppel in der Ferne, wie ein isolierter Raum in dieser zukünftigen Welt. Eine Kuppel, die vielleicht ihre Chance verbarg.

Sie erreichten die Kuppel. In diesem isolierten Raum schien die Zeit stillzustehen. Oleg und Anna sahen ihn - den Devi-Stein, der in der Mitte des Parks stand, genau wie damals im Jahr 1994. Das war ihre einzige Chance.

- Wir müssen ihn nur berühren...“, flüsterte Oleg, der vor Müdigkeit und Anspannung zitterte. - Es sollte klappen.

Sie sammelten ihre letzten Kräfte und streckten gleichzeitig ihre Hände nach dem Stein aus. Plötzlich gab es ein ohrenbetäubendes Geräusch, die Welt begann sich um sie herum zu drehen, als wäre sie verzerrt und zu einem Punkt verschmolzen. Oleg spürte, wie Anna seine Hand umklammerte, und dann verschwand alles.

Sie fanden sich in der Stimmenschlucht wieder, als wäre nichts geschehen. Ringsherum war wieder der vertraute Park, Menschen, Bäume und Stille. Oleg und Anna schwiegen und konnten ihren Augen nicht trauen.

- "Wir sind wieder da“, flüsterte Anna und zitterte vor Rührung.

Oleg legte seine Arme um sie, zog sie dicht an sich heran und konnte die Tränen nicht zurückhalten.

Ihr Spaziergang war vorbei, aber sie blieben für immer Teil des Geheimnisses. Lange Zeit erzählten sie niemandem, was sie erlebt hatten, aus Angst, sich lächerlich zu machen. Aber Oleg hatte sich seither verändert. Sein Geist war unaufhaltsam geworden. Die Zukunft, die er sah, wurde zu seiner Besessenheit.

Er widmete sein Leben der Physik und dem Ingenieurwesen und versuchte, Hinweise zu finden, in der Hoffnung, eines Tages an den Ort zurückzukehren, aus dem der Devi-Stein sie gerissen hatte.

Die Geschichte ist eine urbane Legende geblieben, aber wenn du dich dem Devi-Stein an einem ruhigen Abend näherst, kannst du angeblich das leise Flüstern der Zeit hören...

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